
Vor gut einer Woche verbrachten wir, einige Rennfahrer eine tolle Trainingswoche in Benidorm (Costa Blanca / Spanien). Drei unserer Gruppe nahmen das Flugzeug, währenddessen Kevin Schaffner und ich (Noah) mit dem RSC Bus, samt Velos und Gepäck quer durch Frankreich und dann der spanischen Küste entlang nach Benidorm fuhren.
Am ersten ganzen Trainingstag (Sonntag) genossen wir die sehnlichst erwartete südliche Wärme, wie auch die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft um Calpe / Benidorm herum. Bald schlossen wir Bekanntschaft mit niederländischen potentiellen Radjungstars und befuhren auch schon zum ersten Mal den Anstieg zum Coll de Rates hoch, den wohl bekanntesten und meist geradelten Anstieg dieser Gegend. Schnell wurde uns auch bewusst, dass hier in Südspanien Trainingsgruppen auf den Strassen von den Autofahrenden mit genügend Abstand und Respekt überholt werden. Davon können sich also viele Ungeduldige und Unzufriedene auf unseren CH-Strassen eine Scheibe abschneiden.

Zu unseren nächsten Trainingstagen im doch so angeblich warmen Süden Spaniens. Leider war das Wetter in der neuen Woche nicht gerade auf unserer Seite. Nach dem doch so angenehmen Start verbrachten wir die nächste Ausfahrt grösstenteils bei Dauerregen und bei gefühlten 5 Grad. Die folgenden nächsten Tage mussten wir uns doch immer wieder etwas einfallen lassen, um wenigsten Trocken zu bleiben und so passten wir uns den Bedingungen halt an. Deshalb wurden viele der ursprünglich geplanten Routen nicht nach Plan gefahren und wir verliessen uns auf den Instinkt. Keines Falles wollten wir nochmals gleich zu Beginn der Fahrt nass werden und es würde wohl auch nicht die erhoffte lange Einheit werden, sondern eher ein ständiger, quälender Gedanke auf dem Rad von..: „Mmh wie lange geht’s noch bis ich endlich wieder unser warmes Hotelzimmer erreiche?!“
Apropos Hotel – unsere Location war echt super! Stilvoll eingerichtet, eine krasse Rooftopbar mit Fernsicht über die ganze Stadt / Küste und auch ganz akzeptabler, leckeren Küche! Wirklich super geeignet war es für uns im Hotel Primaverapark Benidorm.

So verfolg die Zeit auch schnell und schon begaben sich die Meisten von uns Mitte Woche in den Restday-Modus und genossen die Stadt Benidorm oder unternahmen eine locker Ausfahrt nach Altea (etwa 10km von Benidorm entfernt), ins sehr charmante Altstädtchen.
Im zweiten Teil der Woche strampelten wir wieder viel Umfang auf unseren Trainingsrädern. Am Freitag stand folglich unsere Königsetappe auf dem Programm. Die einen Jungs fuhren an diesem Tag etwa 170 Km and einige absolvierte eine Zusatzschlaufe, welche 200 Km auf dem Zähler ergab. An diesem Tag waren wir doch in guter Begleitung vom ehemaligen belgischen Amateur Box Champion. Welcher wohl nach all diesen harten Ringkämpfen die Freude an der frischen Luft und dem Fahrradfahren zum Glück doch noch in seinem Leben entdeckt hat und an diesem Tag den Weg in unsere Gruppe fand. So sorgte dieser angebliche Champion gleich für unsere Sicherheit auf den Strassen, damit wir noch unbesorgter in flottem Tempo weiter Kilometer verschlingen konnten.

Am Samstag hatten wir noch die letzte Einheit. Da geschah nix, ausser das Thomas mich am Anstieg quälte, ich ihn gleich zurück duellierte und dies bis dem Ersten von uns nach gut 15 min. definitiv die Puste ausging. Zudem wollte Colin Mitte der Ausfahrt auch mal testen, natürlich nicht mit Absticht, wie gut ich Asphaltkontakt leiden mag. Geschehe nichts Schlimmeres und die Tour war ein toller Abschluss dieser Trainingswoche in Benidorm.
Thomas, Berihu, Kevin, Colin et moi verbrachten eine super Zeit und können diese Region allen Radsportbegeisterten wärmstens Empfehlen.
Noah Schriber




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