Häufig wird mir die Frage gestellt warum ich aufgehört habe mit dem Mountainbikesport auf diesem Leistungsniveau. Dies beantworte ich meistens mit der Begründung, ich will klein und dick werden.
Offensichtlich ist dies nicht der wahre Grund, sondern vielmehr, dass man im Leben immer mit Opportunitätskosten konfrontiert wird. Und letzten Herbst haben diese Kosten die Freude am Leistungssport überwogen. Ich bin nach Zürich gezogen um mein Masterstudium in Banking & Finance anzutreten.
Obschon meine Räder seit ca. 3 Monaten unberührt im Keller aufgestapelt sind mache ich immer noch viel Sport: Langlauf, Jogging, Boxen sowie Fitness. Ich hätte jedoch nie gedacht dass Leistungsport einen so wichtigen Einfluss auf die Effizienz und Organisation im Alltag hat und einem einen Ansporn und Motivation gibt. Entsprechend musste ich in den letzten Monaten lernen mit der zusätzlichen Zeit umzugehen, was nicht einfach war und ich teilweise meine Zeit etwas verschwendete. Inzwischen konnte ich dies wieder einrenken und gestalte meinen Tag vielfältig und ausgeglichen.
Die obengenannte Unberührtheit meiner Räder ist jedoch nicht auf das “keine Lust am Radfahren” zurückzuschliessen, sondern dass keines der Räder momentan fahrtüchtig ist.
Denn das Radfahren erachte ich nach wie vor als eine der schönsten Sportarten die man betreiben kann und ich künftig sicherlich weiter betreiben werde.
Während meiner aktiven Zeit konnte ich immer von den Rahmenbedingungen des RSC Aaretals und den anderen Clubmitgliedern profitieren. Für dies möchte ich dem Club und insbesondere dir, Mike, ganz ganz ganz herzlich Danken.
Ich hoffe und sehne mich danach, dem Club etwas zurückgeben zu können!
Bis bald
Claude Koster
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