Am Samstag, 2. September Punkt 06:00h fiel der Startschuss zur diesjährigen Silbertour am Alpenbrevet. Auf dem Menü standen 105km über 3 Pässe also nicht weniger als 3’190 Höhenmeter. Nach dem frühmorgendlichen Start in Andermatt galt es zunächst den legendären Gotthardpass zu überwinden. Mit 12 km Länge ist er der kürzeste Pass auf der Strecke und bietet, oben angekommen, eine eindrückliche Aussicht in einer unwirklich und karg scheinenden Bergwelt. Die Abfahrt nach Airolo fand auf der Hauptstrasse und nicht auf der berühmtberüchtigten Tremola mit Kopfsteinpflaster statt, was Lenker und Rennrad dankend goutierten. Gestärkt mit einer kräftigenden Bouillon bei der Verpflegungsstation in Airolo folgte der 23km lange Anstieg auf den Nufenenpass auf 2478 Meter. Die Sonne stand mittlerweile am beinahe wolkenlosen Himmel und schien wärmend auf das Fahrerfeld. Oben angekommen folgte sogleich die Abfahrt nach Ulrichen im Oberwallis. Nach einer kurzen Stärkung galt es noch den Furkapass unter die Räder zu bringen. Über 19 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 7 Prozent pedalierten die Bergstrecken-Enthusiasten hinauf auf 2436 Meter, vorbei am wohl berühmteste Passhotel der Welt, dem «Belvédère». Nach Passhöhe folgte die Fahrt ins Tal hinunter zurück nach Andermatt, wo einem nach Zieleinfahrt in der Eventlocation eine grossartige Stimmung und ein stärkendes Verköstigungsangebot erwartete. Für mich gehört das Alpenbrevet zu einem der attraktivsten Radsportevents in der Schweiz und bleibt mir in diesem Jahr besonders auch dank der perfekten Wetterbedingungen in bester Erinnerung.
Daniel Michel
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