Bereits ist es wieder über eine Woche her seit wir von unserer diesjährigen RSC-Mehrtagestour zurückgekehrt sind. Wir waren auf den Spuren eines Mythos unterwegs… Die diesjährige Tour mit dem Bike führte uns über einen Grossteil der Strecke des Grand Raid Bikemarathons. Die Grand Raid BCVS (früherer Name Grand Raid Cristalp) ist der älteste Mountainbike-Marathon Europas. Die Veranstaltung findet seit 1990 jährlich Ende August im Kanton Wallis in der Schweiz statt. Am letzten Wochenende fanden bei super Wetter anlässlich dieses Rennens die Marathon Schweizermeisterschaften stattz. Unser Elitebiker Marc Stutzmann klassierte sich auf dem dritten Rang.
Eine Woche vorher machte sich eine kleine Gruppe RSC’ler (leider sind noch zwei Personen ausgefallen) auf den Weg. Unser Startort war Verbier. Bei schönstem Wetter konnten wir die erste Etappe geniessen. Nach einem längeren aber schönen Aufstieg bis zum Croix de Coeur folgte eine erste tolle Abfahrt auf einem Biketrail. Nun war es nicht mehr so weit und wir erreichten schon bald unser erster Etappenort Veysonnaz.
Für den zweiten Tag verhiess der Wetterbericht nichts gutes. Starten konnten wir zwar noch trocken, doch schon bald folgten die ersten Tropfen. Trotzdem ging es auf der geplanten Strecke weiter. Auf dieser Etappe fehlte leider die tolle Aussicht. Die Wolken hingen tief und der Regen wurde etwas stärker. Zuerst ging es auf Waldwegen unterhalb von Thyon 2000 vorbei bis nach Hérménence. Vor dem Aufstieg zum Mandelon stärkten wir uns mit einem warmen Kaffee. Der Aufstieg war gut zu fahren. Doch danach wurde es doch ziemlich garstig. Auf über 2’000 Meter hing der Nebel tief, es war kühl und der Trail war mit grossen Pützen (machmal sehr tief) nicht einfach zu fahren. Die Abfahrt nach Evolène war dann nicht mehr so toll zu fahren, war es doch ziemlich nass und kalt. Und die Unwetter vom Juni waren noch deutlich sichtbar. Dafür konnten wir dann einen gemüthlichen Abend beim Nachtessen verbringen.
Für Sonntag war der Wetterbericht leider auch wieder ziemlich schlecht, ob schon es beim Start der Etappe noch trocken war. Zei Personen zogen es vor die Etappe nicht mehr zu fahren und unseren Betreuer Bruno Diethelm im RSC-Bus zu begleiten. Wir verkürzten die letzte Etappe etwas und liesen den höchsten Berg mit 2’200 Meter weg. So waren wir doch etwas schneller unterwegs und hofften möglichst lange trocken zu blieben. Nach dem ersten Aufstieg folgte ein cooler Trail nach Eison. Nun nahmen wir die Abkürzung und verliessen die offizielle Strecke des Grand Raid. Unsere Tour sollte uns nun bis ins Tal nach Sion führen. Der erste Teil der Abfahrt war doch ziemlich anspruchsvoll und forderte alle noch ein wenig. Nach einer knackigen Gegensteigung folgte ein längerer Abschnitt dem “Bisse de Fang” entlang. Dieser Teil war weil feucht doch recht schwierig zu fahren. Am Schluss ging es relativ rassig und wir waren bereits in Sion. Die MTT24 gehörte bereits wieder der Vergangenheit an.
Die Strecke des Grand Raid ist toll zu fahren. In drei Tagen auch kein Problem. Am Renntag wird die gesamte Strecke in einem Tag gefahren. Dann ist dieser Bikemarathon doch eine ziemliche Herausforderung. Es waren trotz nicht super Wetter drei schöne Biketage im Wallis.
Besten dank an unsere Betreuer Bruno Diethelm. Dieser Serivce war für uns natürlich Gold wert. Ebenfalls ein Dankeschön an Ruedi Brenzikofer für die Planung der Strecke. Der Mythos lebt in Gedanken weiter…..
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