Bereits ist es über einen Monat liegt unser Trainingslager in Tossa de Mar zurück. Also höchste Zeit nochmals auf eine tolle Radsportwoche mit perfektem Wetter zurückzublicken.
Hier drei kurze Berichte aus dem Trainingslager:
Zum ersten Mal dabei
Vor dem Trainingslager wusste ich nicht was auf mich kommen würde, da es mein erstes Trainingslager war und ich gleichzeitig der Jüngste war. Während dem Anreisen hatte ich nicht sehr viel Schlaf da wir im Bus nicht sehr gut schlafen konnten und auch viele Pausen gemacht wurden, zum Glück merkte ich dann am Samstag nicht viele Anzeichen von Müdigkeit. Ersten Tag machten wir eine kleine Fahrt von ca. 70km mit schon dem ersten pass, nämlich dem San Grau. Am Sonntag ging es dann richtig los wir führen zuerst ca. 30km der Küste entlang und gingen dann über das Landes innere zurück nach Tossa de Mare, die Traditionelle Cafépause machten wir wie schon am Samstag in Cassa. Am dritten Tag gingen wir zackig in das Landes innere damit wir über die Bergen von Girona fahren konnten, dies machte uns ca. 150km und 2000hm. Am vierten Tag machten die meisten schon Ruhetag. Ca. 10 fuhren am Ruhetag nach Lorret de Mar, um dort ein kaffe zu nehmen und fuhren dann zurück. Am Mittwoch machten wir eine sehr schöne tour, bei der man sogar bis nach Frankreich sehen konnte. Für alle folgte dann am Donnerstag die Königsetappe. Ein paar anderen und ich gingen sogar bis zu einem Stausee und dann relativ hoch in die Bergen. Die Königsetappe endete dann mit 157km und über 2000hm. Am letzten Tag fuhren wir wieder ins Landesinnere und steigen wieder auf einen neuen Pass, der Rückfahrt entlang nahmen wir noch unser letztes Cortado des Trainingslager und fuhren dann der Küste entlang zurück nach Tossa de Mar. Für mich war das Trainingslager ein grosser Höhepunkt von all meine Radfahrten, die ich bis jetzt gemacht habe. Ich lernte viele neue sympathische Leute kennen, die ich hoffentlich nächstes Jahr wieder im Trainingslager sehen werde.
Timothé Buri
Gruppe 4: Two Beats, one heart
Die vierte Gruppe unseres Trainingslagers bestand aus unseren sehr gut trainierten RSC- Senioren und den Hobbyfahrern mit wenig Trainingskilometer und einem frühlingshaft wenig gewöhntem Hinterteil. Von «two Beats ahead» wurden wir entweder über die wunderschönen Küstenstrassen oder über das «Tossa Pässli» in das Hinterland der Costa Brava geführt. Der Ausdruck «Pässli»täuscht etwas über diese anfängliche Steigung von 400 Höhenmetern hinweg, allerdings kam unseren Beinen sehr gelegen, dass fast alle Steigungen sehr gemässigt sind. So konnten wir auch die Aufstiege geniessen und haben wilden Lavendel, Korkeichen, Rosmarin, blühenden Raps und Glyzinien am Strassenrand entdeckt. Einmal waren wir sogar sicher, dass wir im Meer Delphine oder Wale entdeckt haben…ganz sicher liess sich dies aus der Distanz nicht unterscheiden.
Spanisch kam uns in den Aufstiegen das «nafent» auf den Strassen vor, bis wir herausfanden, dass das Wort katalanisch ist und einem «forza» auf italienischen Strassen entspricht. Aufgefallen sind uns ausserdem die überaus rücksichtsvollen spanischen Autofahrer, die guten Strassen und schönen Abfahrten, in denen es anscheinend unserer Rennfahrergruppe nicht gelungen ist, uns einzuholen. In guter Erinnerung bleiben uns auch die Serrano- Schinken Sandwiches mit Tomatenpaste, die wir unterwegs in den Cafés bekommen haben. Allerdings war es gar nicht so einfach, uns zu verständigen: Mehr oder weniger gelungen ist uns das mit unserem Restaurant- Italienisch, in das wir das spanische Lispeln eingebaut haben.
Bei Ankunft in Münsingen hatten wir unseren Trainingsrückstand um 500km reduziert und konnten auf 6 schöne Touren bei wunderschönem Wetter und einem Ruhetag mit Wanderung entlang der Küste zurückblicken.
Daniela Schweizer
Gruppe Micha
Am zweiten Tag bildete sich der Kern dieser Gruppe. Dies nachdem am ersten Tag die beiden Gruppen zu gross gewesen waren und dadurch neue Gruppen gebildet werden mussten. Zur Gruppe mit den beiden Gruppenleitern Micha und Kerim gehörten für den Rest der Woche noch Mike, Martin und Päscu. Zudem gab es jeden Tag Zuzüge und Abgänge, einen unglücklicherweise auch aufgrund eines Sturzes. Die unterschiedliche Zusammensetzung brachte Abwechslung und Spass, wobei es auch wertvoll war, dass
der Kern der Gruppe immer beisammen blieb. Die Gruppe funktionierte sehr gut, sie war ausgeglichen und lief harmonisch. Wir konnten jeweils Strecken „erben“, die von anderen Gruppen bereits absolviert worden waren. Es war allen ein Anliegen, dass die Gruppe gemeinsam unterwegs sein konnte und nicht an allen Anstiegen auseinandergerissen wurde, weshalb das Tempo jeweils kontrolliert und angepasst
wurde. Bei vielen Stunden auf dem Velo entstanden gute Gespräche und Erlebnisse, die in bleibender Erinnerung bleiben werden. Es war ein grosser Vorteil, dass Micha die Gegend sehr gut gekannt hat und Kerim ein Spezialist in der Navigation mit dem Garmin ist, so dass sie die Gruppe zielsicher führen und durch die wunderschönen Landschaften der Costa Brava führen konnten.
Herzlichen Dank für die Bereitschaft von Micha und Kerim, diese Gruppe zu führen und
die Verantwortung zu übernehmen.
Pascal Chevalier
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