Am Samstag fand die Lombardei-Rundfahrt der Profis statt. Eines der ältesten Radrennen überhaupt. In diesem Jahr ging es von Como nach Bergamo. Auch der RSC war an der Lombardei-Rundfahrt. NIcht am Samstag, aber Mitte September auf seiner Mehrtagestour 2021. Hier ein kleiner Rückblick.
Unsere diesjährige RSC-Mehrtagestour führte uns mit dem Rennrad in die Lombardei. Startort war Lugano. So war die Anreise mit dem RSC-Bus und dem Zug einfach zu organisieren Nach drei Tagen war das Ziel unserer Tour in Domodossola (also im Piemont….).
1. Etappe: Lugano – Lecco
Bei herrlichem Herbstwetter starteten wir in Lugano zu unserer ersten Etappe der Lombardei-Rundfahrt. 8 RSC’ler und unsere Betreuerperson machten sich also auf den Weg Richtung Comersee. Zuerst ging es aber dem Luganersee entlang. Immer ein wenig auf und ab und so ging es doch ziemlich flott vor an. Nach rund 30 Kilometer war in Menaggio unser Mittagshalt geplant. Wir hatten Glück und fanden ein tolles Restaurant direkt am See. Auf der Terasse gab es feine Pasta oder PIzza und so waren wir gestärkt für den noch folgenden anspuchsvollen Teil unserer ersten Etappe. Bevor die erste lange Steigung folgte ging es dem Comersee entlang. Immer wieder konnten wir auf einem Radweg die Tunnels umfahren. Am See hatte es natürlich relativ Autoverkehr. Doch die Strasse war genügend breit und wir kamen gut voran. In Dervio nahmen wir die Hauptsteigung des Tages in Angriff. Auf einer schmalen Bergstrasse ging es ohne jeglichen Verkehr hoch. Mit einer tollen Aussicht über den Comersee wurden wir für unsere Anstrengungen belohnt. Immer wieder folgte eine kurze Abfahrt, bevor es dann wieder berghoch ging. Nach einer längeren Abfahrt haben wir unseren ZIelort Lecco erreicht. Die erste Etappe konnten wir bei einem gemeinsamen Nachtessen in der Altstadt von Lecco ausklingen lassen.
2. Etappe: Lecco – Suma/Verbania
Heute stand unsere Königsetappe auf dem Programm. Ziel war es mit der Muro di Sormano eine der bekanntesten Steigung der Lombardei-Rundfahrt zu fahren. Am Morgen war es stark bewölkt aber noch trocken. Doch gemäss Regenradar verhiess es nichts gutes und es so so aus, dass wir relativ früh nass werden. Und genau so war es auch. Wir waren ca. 1 Std unterwegs, als uns die ersten Regentropfen erreichen. Doch nach kurzer Zeit hörte es wieder. Kurz nach Asso war es soweit. Auf uns wartete die Muro di Sormano. 1,9 Kilometer mit einer maximalen Steigung von 27 %. Die Strasse fahr feucht und wenn man aus dem Sattel ging begann das Hinterrad durchzudrehen. Die Steigung war wirklich sehr schwer zu fahren. Aber ein tolles Erlebnis. Alle schafften es und kämpfte sich diese Muro hoch. Bravo!
Das Wetter wurde auch wieder besser und in der Abfahrt an den Comersee zeigte sich bereits wieder die Sonne. Nach diesem Kraftakt ging es etwas ruhiger zu und her. Es ging dem Comersee entlang bis nach Como (in diesem Jahr Startort der Lombardei-Rundfahrt). Bald hatten wir Como hinter uns gelassen. Es war Zeit für einen Mittagshalt. Auf Google-Maps schauten wir nach einem Restaurant und navigierten uns dorthin. Der Weg führte uns ein kurzes Stück über eine Mountainbike-Route und schon waren wir beim Restaurant. Ups… wir waren wieder in der Schweiz 🙂
Nach einem feinen Risotto überquerten wir beim Zoll wieder die Grenze und nahmen den zweiten Teil der heutigen Etappe in Angriff. Ein stetes auf und ab folgte und zum Schluss gab es noch einen kleinen Pass zu überqueren. Nun waren aber die Schwierigkeiten des Tages vorbei und mit einer langen Abfahrt erreichten wir Laveno. Hier war unsere Etappe aber noch nicht zu Ende. Es ging noch auf die Fähre nach Intra. Der Lago Maggiore war überquert und bis zu unserem Hotel in Suma/Verbania waren es nur noch wenige Kilometer. Heute hatten wir wirklich Wetterglück. Und bereits zum zweiten Mal konnten wir wieder Draussen mit Sicht auf den See unser Nachtessen geniessen.
3. Etappe: Suma/Verbania – Domodossola
Regen, Regen, Regen…. Es schüttet schon in der Nacht wie aus Kübeln. Und auch der Wetterbericht für den ganzen Sonntag war ziemlich schlecht. So entschlossen wir uns, unsere dritte Etappe abzukürzen und direkt nach Domodossola zu fahren. So gab es nur noch 38 Kilometer, welche bei strömendem Regen absolviert werden musste. Immerhin war es nicht kalt. So gab es eine sehr kurz Schlussetappe. Trocken anziehen und dann ging es mit dem RSC-Bus oder dem Zug zurück nach Münsingen.
Trotz dieser verkürzten Etappe war es eine schöne RSC-Mehrtagestour 2021. Haben wiederum ein neues Gebiet kennen gelernt. Wir waren eine tolle Truppe, welche bestens funktioniert hat. Besten Dank an alle.
Ebenfalls ein grosses Dankeschön an Beat Vogel, welcher uns während den drei Tagen als Betreuer begleitet und unterstützt hat!
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