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RSC Aaretal chased Cancellara!

24. September 2019 | Michael Bohnenblust

Oli Heer und Alexandre Mösching brachen am Donnerstag zu einem verrückten Staffelabenteuer zwischen Zürich und Zermatt auf. Auf dem Programm standen: 290 Kilometer, 6900 Höhenmeter und ein Start mitten in der Nacht.

Um 01:27 Uhr morgens nahm Oli, leicht angespannt, aber auch voller Vorfreude, den ersten Teil auf den leeren Straßen von Zürich in der 68. Position und 12 Minuten hinter Fabian Cancellara, unter die Räder. Wie erwartet, fuhren die meisten «Chaser» von Anfang an mit Vollgas, auch Oli. Auf der Buchenegg konnte er sich nach nur 15 Kilometern bereits auf den 37. Platz vorarbeiten. Die übrigen Teammitglieder durften die Fahrer erst ab Schongau (KM 40) mit dem Auto begleiten. Dort warteten Alexandre und sein Vater François, der das Auto fuhr, auf ihn. Ein kurzer Zwischenstopp, um etwas Wärmeres anzuziehen, und schon trat Oli weiter kräftig in die Pedale Richtung Sursee. Dieser erste Teil war hügeliger als erwartet und das Fahren in der kalten Nacht auf häufig unbeleuchteten Strassen war zusätzlich eine Herausforderung. Der erste Fahrerwechsel sollte daher nach 90 km in Entlebuch stattfinden.

Alex übernahm von dort aus und machte sich auf den Weg in Richtung Glaubenbielen: der erste «Hors Catégorie» Pass der Strecke. Kaum losgefahren, bemerkte er, dass er nicht schalten konnte. Also rief er seine Vater an, während er seine Beine weiter mit 150 U/min drehte. François und Oli holten ihn 6 km später ein, von wo aus Alex weitere 6 km auf Oli’s Rennrad fuhr. In der Zwischenzeit konnten François und Oli das Problem beheben, so dass Alex wieder auf seinem vertrauten «Rennpferd» fahren konnte. Der nächste Checkpoint war in Sörenberg und die gute Teamarbeit der beiden RSCler brachte sie bereits auf Platz 15 vor Cancellara und seinem Teamkollegen Markel Irizar, einem kürzlich zurückgetretenen Profi von Trek Segafredo. Als Alex im dichten Nebel auf der die Passhöhe des Glaubenbielen ankam, wartete die gefährliche nächtliche Abfahrt auf ihn. Glücklich und erleichtert, diese schadlos überstanden zu haben, erreichte er anschliessend Giswil.

Alex konnte sich im Aufstieg zum Brünigpass wieder aufwärmen, während seine Crew ihn mit Getränken und Essen versorgte. Hier wurde auch beschlossen, dass er bis zum Grimsel weiterfahren sollte, so dass Oli genügend Zeit hatte, sich für den letzten Teil zu erholen.

Von Meiringen aus wusste Alex, was er zu tun hatte: Alles zu geben, um den Grimsel, den er dank zahlreichen Trainings auswendig kannte, so schnell wie möglich zu bezwingen. Oli und François unterstützten ihn bestmöglich mit Gels, Riegeln, Bidons und Anfeuerungsrufen. Der Grimselpass von Meiringen ist ein 31 km langer «Hors Catégorie» Pass, der nie zu enden scheint. Dieses Gefühl wurde an diesem Tag noch verstärkt durch den mit der Höhe immer dichter werdenden Nebel. Alex ließ sich dennoch nicht entmutigen und mobilisierte seine letzten Kräfte, um im letzten Teil des Anstiegs ein paar andere Fahrer zu überholen. Auf der Passhöhe angekommen war Alex‘ Arbeit nach 3700 Höhenmetern auf nur 100 Kilometern getan. Er übergab an Oli, der die Abfahrt in der Sonne in Angriff nehmen konnte.

Im rasanten Tempo machte sich Oli auf nach Brig und passierte Ulrichen am nächsten Kontrollpunkt an 11. Stelle: ein weiteres Zeichen dafür, dass das Team auf den letzten 90 km wirklich gut abgeschnitten hatte! Oli drückte im Goms nochmal ordentlich aufs Tempo. Trotz Müdigkeit und bereits etwas schweren Beinen bewältigte er die Abfahrt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/h. In Brig angekommen, begab sich Oli nach Visp, wo ihn der nächste Aufstieg erwartete: die lange und unregelmässige Steigung nach Zermatt. Nach einer kurzen Verpflegungspause in Visp nahm Oli die erste steile Rampe in Angriff. Obwohl er bereits am Limit war, konnte er seine Leistung und damit auch den Rang während des gesamten Anstiegs halten. Nachdem Alex und François Oli ein letztes Mal mit einer dringend benötigten Cola versorgt hatten, bereiteten sie sich in Täsch auf den Endspurt nach Zermatt vor. In der Zwischenzeit kämpfte sich Oli die 12-Prozent-Steigung in Randa hoch. Dabei ging er bis ans Limit, wenn nicht darüber hinaus.

Die Teams mussten den letzten Teil von Täsch nach Zermatt gemeinsam fahren. Alex wartete daher in Täsch auf Oli, wo sie als 11. den letzten Kontrollpunkt passierten, mit dem nächsten Team ca. 500m vor ihnen. Das Ziel war klar: Es einholen, bis zum letzten Kilometer am Hinterrad bleiben und es kurz vor dem Ziel übersprinten. Es einzuholen war jedoch keine leichte Aufgabe, da Oli mit seinen Kräften am Ende war und bereits Mühe hatte Alex‘ Hinterrad zu halten. Sie schafften es schließlich doch, zu ihnen aufzuschliessen. Oli gelang es, seine schwindenden Kräfte auszublenden und die beiden Teamfahrer zusammen mit Alex zu überholen. Schnell konnten sie den Vorsprung vergrössern und passierten die Zielline eine Stunde vor Cancellara auf dem 10. Platz von 83 Teams.

Kategorie: Berichte, Rennberichte

Kommentare

  1. Snuggi meint

    30. September 2019 um 8:48

    Bonjour, j’si eu le plaisir ou plutôt le stress de suivre la course à côté de Catherine la Maman d’Alex. Mais alors de lire le compte rendu rend le mérite d’avoir accompli cette course et surtout finir en 10e place encore plus fou. Bravo.

    Antworten
  2. Marianne Ziegler meint

    24. September 2019 um 20:35

    Bravo!!!!!

    Antworten

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