RSC-Mehrtagestour “Ö-Tour”
Ö-Tour – so lautete der Name der diesjährigen RSC-Mehrtagestour. Drei Tage ging es mit dem Rennvelo in unser Nachbarland Österreich.
1. Etappe: St. Margrethen – Tannheim
Nach der Anfahrt mit dem RSC-Bus und Privat-PW nach St. Margrethen erfolgte am Freitagvormittag um ca. 11.00 Uhr der Startschuss zur ersten Etappe. Tagesziel war Tannheim im bekannten Tannheimertal. 11 RSC’ler und ein Betreuer machten sich bei grosser Hitze auf den Weg. Unsere Etappen waren nicht extram lang, doch zahlreiche Höhenmeter sollten die Fahrt durch Österreich doch zu einem anstrengenden Erlebnis machen.
Die Gruppe harmonierte gut. Am Berg fuhr jeder sein Tempo und oben wurde wieder auf alle gewartet. Gemeinsam ging es dann jeweils in die Abfahrten und durch die Flächen.
Bereits nach ca. 12 Kilometer einfahren folgte mit dem Losenpass (Bödele) der erste Berg. Die Sonne brannte und der Schweiss floss in grossen Mengen. Nach diesem ersten kleinen Pass ging es über die Landesgrenze nach Deutschland. Mit dem Riedbergpass (höchster Berg am ersten Tag) folgte der erste Höhepunkt. Nach der Abfahrt folgte die verdiente Mittagspause bevor es via Oberjoch wieder zurück nach Österreich und ins Tannheimertal weiterging.
Ein gemüthlicher Abend in Tannheim bei bestem Essen im Gasthof Enzian rundete den ersten Tag ab.
2. Etappe: Tannheim – Ischgl
Die zweite Etappe führte uns von Tannheim in den bekannten Wintersportort Ischgl. Ob es auf unserer RSC-Mehrtagestour wohl auch zur Aprés-Skiparty kommt…..
Nach einer kurzen Einfahrphase und dem harmlosen Gaichtpass folgte eine tolle Abfahrt ins Lechtal. Zahlreiche Höhenmeter konnten vernichtet werden bevor es einige Kilometer der Lech entlang ging. Es folgte der zweite Berg des Tages, welcher auch gleich der höchste Übergang der zweiten Etappe war. Das Hahntennjoch war landschaftlich ein echter Höhepunkt. Die Steigung war ziemlich steil und forderte in der Hitze doch einiges von uns ab. Belohnt wurden wir mit einer schnellen und recht langen Abfahrt nach Imst, wo wir unsere verdiente Mittagspause machten oder sogar die Beine im Dorfbrunnen abkühlten….
Nach dem Mittag ging es gleich wieder richtig zur Sache. Es wartete die P(K)illerhöhe auf uns. Dieser Berg ist einigen RSC’lern noch von der RSC-Mehrtagestour aus dem Jahr 2005 bekannt. Damals hatten einige Fahrer zu kämpfen. Auch in diesem Jahr war es nicht anders. Die Pillerhöhe ist ein unscheinbarer Pass, welcher aber nicht zu unterschätzen ist. Auf der Höhe hat man anschliessend einen tollen Blick ins Inntal. Eine sehr steile Abfahrt (nicht alle fuhren den gleichen Weg) führte uns nach Landeck, wo wir via Tobadill den Schlussaufstieg nach Ischgl unter die Räder nahmen. Der Aufstieg nach Ischgl wäre ja nicht schlimm gewesen, hätte man nicht noch einen Abstecher nach Kappl gemacht….
Auf alle Fälle waren wir froh unser Tagesziel in Ischgl erreicht zu haben. Am Schluss kühlten uns noch einige wenige Regentropfen etwas ab. Das Gewitter ging aber neben uns vorbei und so musste der Fluss in Ischgl bei einigen für die richtige Abkühlung sorgen.
Die Aprés-Skiparty haben wir nicht gefunden… aber im doch recht ausgestrobenen Skiort gab es immerhin ein feines Nachtessen. Wienerschnitzel, Kaiserschmarrn und vieles mehr mussten unseren Hunger stillen….
3. Etappe: Ischgl – St. Margrethen:
Die dritte und letzte Etappe führte uns über die Bielerhöhe (2’036 m), welche das Dach unserer Tour darstellte. Der Aufstieg von Ischgl war nicht sehr schlimm und am morgen waren die Temperaturen auch noch angenehm, was ich im Verlaufe des Tages gewaltig ändern wird. Auf der Silvretta Hochalpenstrasse (Der RSC-Bus musste Maut bezahlen) ging es auf einer langen Abfahrt mit vielen Kurven nach Schruns. Die Sonne brannte nun so richtig und das Temperaturanzeige kletterte auf über 38 Grad. In Schruns folgte ein Abstecher auf den Barthlomäberg, welcher es in sich hatte. Die 4 km steile Steigung an der prallen Sonne brachten uns so richtig ins Schwitzen und die anschliessend Abfahrt nach Bludenz führte uns fast in einen Backoffen….
Doch dies sollte nicht der letzte Berg an diesem Tag sein. Kurz nach Bludenz bogen wir noch einmal ab und fuhren in die steile Rampe nach Thüringerberg. Infolge der heissen Temperaturen gab es nun eine Routenänderung und der letzte Berg des Tages, der Dünsenberg, liessen wir links liegen. Stattdessen nahmen wir die Abfahrt unter die Räder. Nach einer Mittagspause konnte wir die letzten 35 nur leicht coupierten Kilometer noch ohne Probleme bis nach St. Margrethen absolvieren.
Müde, aber glücklich, sind wir in St. Margrethen beim Sportplatz wieder an unseren Ausgangspunkt gelangt. Die Ö-Tour war ein tolles Erlebniss. Vor allem auch weil die Gruppe ausgezeichnet harmonierte und die Stimmung prächtig war. Mit einem einzigen Plattfuss (in der Abfahrt vom Riedbergpass, zum Glück ohne Sturz) hatten wir fast keine Materialdefekte zu beklagen.
Streng hatte es dagegen unser Betreuer Res Gfeller. Nicht nur das er mit dem RSC-Bus uns folgen musste, sondern er war auch für den Wassernachschub während den drei Tagen verantwortlich…. und es brauchte doch ziemlich viele Flaschen…..
Besten Dank Res!
Die Mehrtagestour 2013 gehört nun bereits wieder der Verangenheit an. Wir werden sich noch oft an diese drei spannende und erlebnisreiche Tage zurückdenken.
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Fred meint
Merci viu Mal für d Karte vo eure Tour…wär gern o mit cho, aber gsundheitlich hätts ke Sinn gmacht…ha am Mäntig grüens Liecht vom Arzt übercho u cha der Sport langsam wieder is Programm ufnäh, sött aber “gsunde Menscheverstand” la walte…Gruess Fred