Die Mehrtagestour 2019 gehört auch wieder der Vergangenheit an. Es waren tolle vier Tage, welche wir im Schwarzwald zusammen verbringen konnten. Die Mehrtagestour stand unter dem Titel “Schwarzwald – Auf Schleichwegen von Nord nach Süd”.
Ja.. auf Schleichwegen waren wir viel unterwegs. Wir hatten in den vier Tagen fast keinen Verkehr. Und auch die Höhenmeter fehlten natürlich nicht. Es war immer ein stetiges auf und ab. Die Tour war landschaftlich sehr schön. Wir lernten den Schwarzwald noch in einer etwas anderen Form kennen als zum Beispiel von der Schwarzwald Rundfahrt her.
Wir waren eine super Truppe zwischen Jung und Alt und es hat bestens funktioniert. Ein grosses Dankeschön an unseren Betreuer Richard Lüdi. Sein Support mit dem Gepäcktransport und der Betreuung unterwegs war für uns Gold wert! Merci Richard.
Hier die Zahlen und Fakten zur Mehrtagestour 2019:
- Startort: Ettlingen bei Karlsruhe
- Zielort: Rheinfelden
- Etappenorte: Mummelsee / Hornbach / Kirchzarten
- 4 Etappen
- Total 428 km
- 9’936 Höhemeter in vier Tagen
Hier geht es zu den Bildern der Tour
Hier ein kurzes Tagebuch zu den 4. Etappen:
1. Tag: Toller Start zu unserer Schwarzwald-Tour
Heute ging es los. Zuerst sind wir mit dem Zug von Münsingen/Bern via Karlsruhe nach Ettlingen angereist. Nach einem Mittagessen haben wir uns für unsere erste Etappe unserer Schwarzwald-Tour vorbereitet. Pünktlich um 13.45 Uhr sind wir abgefahren. Bereits auf den ersten Kilometer folgten die ersten Höhenmeter. Spätestens als wir wegen einer Umleitung eine andere Strecke über einen Waldweg gefahren sind und den ersten Platten hatten sind wir definitiv im Schwarzwald angekommen.
Die erste Etappe hatte es bereits in sich. Auf den 90 Kilometer gab es über 2’300 Höhemeter zu bezwingen. Schöne Landschaft und fast verkehrsfreie Strassen waren die Belohnung für unsere Strapazen. Das Ziel lag heute auf 1’036 Meter über Meer. So ging es die letzten 12 Kilometer noch den Berg hoch bis wir unser erstes Tagesziel den Erlebniswelt Mummelseeerreichten. Im Berghotel Mummelsee wurden wir am Abend mit einem feinen Nachtessen verwöhnt. Nun freuen wir uns auf eine erholsame Nacht, geht es doch morgen bereits auf unsere Königsetappe.
2. Tag: Viele Höhenmeter auf der Königsetappe
Der Schwarzwald hat viele Hügel und Täler. Dies wurde uns allen heute auf unserer Königsetappe nochmals richtig bewusst. Nach einem super Frühstück sind wir um 09.30 Uhr beim Berghotel Mummelsee gestartet. Zuerst gab es eine schöne Abfahrt und wir konnten unser Frühstück noch etwas verdauen. Doch der erste von 8 längeren Anstiegen wartete bereits auf uns. Die Beine drehten noch bei allen gut und so kamen wir doch flott voran.
Etwas Zeit verloren wir bei einem Defekt. Die Person musste bis zur Mittagspause sein Velo in unser Begleitbus verladen. Ab dem Mittag waren wir dann aber wieder komplett unterwegs. Die Strecke der zweiten Etappe war super. Alles auf kleinen und total verkehrsarmen oder sogar freien Strassen. Die Aufstiege waren oft im Wald und so war auch die Temperatur sehr angenehmen. Landschaftlich ist unser Tour wirklich Top. Bei Kilometer 70 machten wir unsere Mittagspause. Gestärkt ging es so auf den zweiten Teil der Etappe. Heute gab es ab und zu sogar ein paar Flachstücke, wo wir auch etwas rollen konnten. Der zweite Teil hatte es mit drei längeren Aufstiegen in sich. Dafür wurden wir jeweils auch wieder mit schönen Abfahrten belohnt.
Die heutige Etappe endete wieder mit einer Bergankunft auf 1’000 Meter über Meer. Die letzten 7 Kilometer ging es noch ziemlich steil (bis 16 %) berghoch. Doch alle schafften diese Etappe. Nach über 6 Stunden und 3’300 Höhenmeter waren die Batterien aber doch bei allen ziemlich leer. Ein feines Abendessen im Hotel Schöne Aussicht Hornberg/ Schwarzwaldgibt uns die nötige Kraft für die nächste Etappe morgen Samstag.
Wir freuen uns….
3. Tag: Müde Beine – tolle Strecke
Bereits stand die dritte Etappe unserer Schwarzwald-Tour auf dem Programm. Vom Hotel Schöne Aussicht Hornberg/ Schwarzwald ging es heute zuerst flach weiter bevor eine erste schöne Abfahrt folgte. Wir waren froh, dass die Steigungen heute etwas weniger lang und auch weniger steil waren. Die Beine der meisten RSC’ler waren nach den vielen Höhenmeter von gestern noch nicht ganz erholt. Unsere Tour führte uns immer mehr in den Süden vom Schwarzwald. Auch heute waren wir wieder auf sehr kleinen Strassen unterwegs. Mit etwas Wind war es heute etwas kühler als gestern. Nach 70 Kilometer machten wir unsere Mittagspause. Zur Stärkung gab es heute über einen Salatteller bis zum Apfelstrudel und der Schwarzwälder Kirschtorte fast alles.
Der zweite Teil der Etappe war sehr schön zu fahren. Zuerst fuhren wir nach Hinterzarten. Im Blick immer der Feldberg, der höchste Berg im Schwarzwald. Auch heute hatten wir wiederum zwei Schotterpassagen zu bewältigen. Eine lange Abfahrt führte uns zum Etappenort Kirchzarten, welchen viele Radsportlern als Start- und Zielort des Black Forest Ultra Bike Marathon bestens bekannt ist.
Die Etappe war heute mit 103 Kilometer etwas kürzer. Doch schlussendlich gab es auch heute fast 2’000 Höhenmeter.
Morgen steht nun bereits die letzte Etappe auf dem Programm.
4. Tag: Zum Abschluss nochmals viele Höhenmeter
Die letzte Etappe nahmen wir mit zwei Fahrer weniger in Angriff. Zwei Personen wollten von Kirchzarten direkt nach Hause fahren. So starten wir heute Morgen zu unserer letzten Etappe von Kirchzarten nach Rheinfelden CH. Diese letzte Etappe hatte es nochmals in sich. Bereits kurz nach dem Start erwarteten uns die ersten 1’000 Höhenmeter. Die Temperaturen waren noch angenehm und so kamen wir doch ziemlich zügig voran. Eine tolle 12 Kilometer lange Abfahrt war die Belohnung für die ersten Strapazen. Leider haben wir eine Abkürzung nicht gefunden und sind so etwas weiter unten im Tal gelandet. Das gab einen kleinen Umweg und noch ein paar Höhenmeter mehr.
Heute hatten wir oft die Rheinebene im Blick. Neben ein paar schönen flachen Stücken ging es aber auch wieder heftig berghoch. Von Staufen fuhren wir ins Münstertal und dann nochals hoch bis zur Wiedener Eck. Wer nun nur noch Abfahrten erwartet wurde schon etwas überrascht. Zwar ging es bis Rheinfelden mehr bergab, doch hatten wir immer wieder zahlreiche Gegensetigungen. So hatten wir heute auf unserer letzten Etappe doch nochmals 2’600 Höhenmeter zu absolvieren.
Doch alle Teilnehmer haben auch diese letzte Etappe bestanden und so konnten wir die letzten Kilometer nach Rheinfelden noch etwas geniessen. Ein Gruppenfoto auf der Rheinbrücke durfte da natürlich nicht fehlen.
Am Bahnhof Rheinfelden wurden die Fahrräder und Gepäck wieder in den RSC-Bus verladen. MIt dem Zug ging es dann wieder nach Hause.
Eine tolle Tour ist wieder zu Ende und wir viele Erinnerungen reicher….
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